Warum ich diesen Beitrag Bettler’s Beutel betitelt habe? Nun der Poesie wegen, ein bisschen Märchenzauber … Außerdem: Das ist wirklich ein Minireste-Projekt. Die Reststreifchen lagen immer auf meinem Arbeitstisch, der eigentlich ein Billardtisch ist, schön aufgereiht, in Streifchen geschnitten, bereit zum hin- und herrücken – was ich im vorbeigehen auch öfters tat. Und schließlich fiel mir ein, dass meine Schwester aus solchen Ministreifen sehr hübsche Beutel genäht hatte, und schon ging es los.
Die Reste stammen von dem schwarz-weißen Läufer aus dem Blogbeitrag „Festlich Tafeln“, auch der rotgemusterte breite Streifen. Dieser ist die Bordüre des schwarzen Paisleystoffes, die ich nicht verwendet habe. Ich fitzelte die Stücke jetzt soweit zusammen, dass sie in etwa die gleiche Länge bekamen, nähte sie zusammen und schnitt die Kante gleich. Das Ganze musste danach erst einmal kräftig bügelt werden. Das Rechteck ist 48 cm lang und 20 cm breit. Danach schnitt ich aus Baumwollbatist ein gleich großes Futter zu.
Beutel und Futter bestehen jeweils aus einem in die Hälfte gefalteten Rechteck. Die Seitennähte schließen. Es entstehen Taschen mit einer Breite von 24 cm x 20 cm.
Jetzt das Futter rechts auf rechts in den Oberstoff stecken und den Rand bis auf einen kleinen ca. 6 cm breiten Schlitz (zum Wenden) zusammennähen. Wenden. Den Schlitz mit der Hand schließen, bügeln.
Etwa 6 cm von der Taschenöffnung zwei Nähte, ca 1 cm voneinander entfernt, setzen. Ich habe jetzt an einer Seite die 1 cm Seitennaht geöffnet, um die Kordel durchzuziehen – ich war schon wieder unentschlossen ob und wie und wo ich den Tunnelzug nähen sollte … Damit will ich sagen, es gibt bestimmt elegantere Lösungen für die Öffnung des Tunnelzuges.
Die Kordel einziehen, bei mir ist es eine aus Baumwollgarn in Luftmaschen gehäkelte Schnur – die sich günstigerweise bei den Wollen fand. Meine Kordel ist 68 cm lang.
Fazit: Ein wirklich schnelles Zwischendurch-Projekt – das sehr vielseitig verwendbar ist und auch sehr hübsch geworden ist.
Stoff: Blockprint-Reste von Karlotta Pink von dem Projekt: Tischläufer „Festlich Tafeln“.