Also, gleich mal vorneweg: Mir ist nichts wirklich Brauchbares eingefallen zum Thema. Ich hatte irgendwie so vage Ideen, aber sie blieben auch nach längerem Nachdenken genauso nebelhaft wie zu Beginn. Es waren nur ein paar halbherzige Experimente mit Papier, die ich bei Sabine unternommen hatte. Das lag vielleicht daran, dass Sabine kaum interessantes Papier besitzt. Wir, mein Mann und ich, haben dagegen ein richtiges Papiersammelsurium. Aber, da muss ich ehrlich sein, ohne Idee hilft auch ein tolles Materiallager nicht. Und Ideen blieben aus, auch als ich wieder zuhause war. Dabei mag ich Papier, sehr sogar. Ich kann Papier genauso genießen wie einen schönen Stoff oder – darf man das zugeben? – Federn und Fell.
Aber zu meinen Versuchen. Zuerst dachte ich so eine Art Chenill zu nähen würde sich gut machen. Aus dem lokalen Aktionsblatt sah das ganze aber immer noch zu sehr nach Angebotsflugzettel aus. Daher entschied ich ein bisschen zu rubbeln und mit Wasser und Farbe darüber zu gehen. Das vertrug das schwach geleimte Zeitungspapier wiederum nicht. Mit einem Wort es war nur noch zum Gänsehaut kriegen und mein Versuch reif für die Mülltonne.
Dann schlug Sabine, vermutlich um meiner angeschlagenen Phantasie auf die Sprünge zu helfen, Backpapier vor. Sie packte sogar ihre Nähmaschine für mich aus … Ich habe also gerissen, geschnippelt, zusammengenäht, Säckchen gefaltet und sogar Fotos gemacht. Scheitern gehört dazu bei den Stoffspielereien, also darum sogar mein Bericht.
Fazit: Irgendwie schade, aber bei mir ist nichts rechtes draus geworden…
Verlinkt bei Nähzimmerplaudereien zu den „Nähen mit Papier“-Stoffspielereien.
Die nächsten Termine:
Dezember: Weihnachtspause
26.01.2020: „Textiler Schmuck“ bei Siebensachen
23.02.2020: „XXL“ bei bimbambuki
29.03.2020: „Draht und Stoff“ bei Nahtlust
26.04.2020: „Visible Mending“ bei 123-Nadelei
31.05.2020: „Blumen“ bei Petersilie & Co
28.06.2020: „Monogramme“ bei made with Blümchen
Sommerpause
27.09.2020: „Texturen aus der Natur“ bei Schnitt für Schnitt
25.10.2020: „Textile Behältnisse“ bei Feuerwerk by kaze
29.11.2020: (Thema noch offen) bei Nähzimmerplaudereien
Einen Überblick über die bisherigen Stoffspielereien findest Du bei Siebensachen zum Selbermachen.
Also als nichts oder gescheitert würde ich das gar nicht ansehen, liebe Silvia. Ich finde das sogar höchst spannend, wie fein sich die Papierstreifen durch das weiße Backpapier durchpausen. Vor allem: weißes Backpapier! Ich kenne hier nur das beige-braune, und bin allein deshalb schon fasziniert, denn das scheint auch ein wenig durchsichtiger damit zu sein als das Braune. Was sich da für Möglichkeiten auftun! Also ich bin angefixt, liebe Silvia und von daher ist das für mich absolut gelungen, denn du hast andere – mich – inspiriert! Danke dir. Jetzt sind den Spielereien keine Grenzen mehr gesetzt. Du kannst bestimmte Formen dazwischenfassen, wie Sterne, oder aber Stoffstreifen, das wirkt bestimmt auch nochmals ganz anders. also, ich finde das super! Danke dir sehr und gut, dass du darüber berichtet hast! LG. Susanne
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Danke für deinen aufmunternden Kommentar! Wahrscheinlich sollte man das Thema noch weiter spinnen, so wie du es andeutest. Ich hab mir ja auch gedacht: Frau Nahtlust würde da sicher was cooles draus machen- liebe Grüße Silvia
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Liebe Susanne,
das weiße Backpapier bekommst Du hier in der „alten Heimat“ beim Discounter mit dem großen A*** – 20 m am Stück… – ich hatte heute Weihnachtsbäckerei und habe die Rolle etwas erleichert.
LG Ines
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Also, „scheitern“ kann man das wirklich nicht nennen! Vielleicht waren deine Ansprüche und Erwartungen an dich einfach zu hoch. Die Chenille-Idee ist gut, aber auch bei Stoff ist das ja gar nicht so leicht, den richtigen Abstand und die richtige Dicke hinzubekommen, so dass man nicht nur den obersten Stoff, sondern auch die darunter genügend gut sieht. Vielleicht waren die Papiere auch zu unruhig „gemustert“. Die Papiertütchen finde ich auch hübsch.
Jedenfalls finde ich gut, dass du etwas anderes als FPP gemacht hast, das Thema bietet ja wirklich viele weitere Möglichkeiten. Liebe Grüße Christiane
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Wahrscheinlich liegt es dran, dass ich „was draus machen wollte“, wo manchmal nur ein Musterstück genügen würde, auf das man später -wenn sich ein passendes Projekt findet zurückgreifen könnte .Jedenfalls finde ich die Stoffspielereien richtig gut. Liebe Grüße Silvia
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Liebe Silvia,
die Idee mit dem Backpapier finde ich ebenso wie Susanne sehr genial. Die Tüten daraus sehen klasse aus. Bricht das Papier beim Falten? Die roten Nähte auf dem Backpapier passen sehr gut dazu.
Am Wochenende habe ich Taschen aus alten Segeln gesehen. Auf den ersten Blick sind Deine Tüten sehr ähnlich – daher:; Dein „gscheiterter“ Beitrag ist sehr inspirierend.
Liebe Grüße
Ines
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Danke, nein das Papier bricht nicht beim Falten, aber große Stiche sind notwendig, sonst wirkt die Naht wie eine Perforierung zum Abreißen. Liebe Grüße Silvia
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Liebe Silvia, ich finde, du bist zu streng mit dir. Die Schnipsel zwischen Packpapier und dann darüber genäht, und daraus Sackerl geformt, ich finde, das hat was! Eine Bekannte von mir, die Dutzende Stanzformen hat und damit regelmäßig kiloweise Konfetti in Tierformen herstellt, hat diese Konfetti auch mal in so kleine, durchsichtige, zugenähte Papiertüten gepackt. Konfetti für Unterwegs, sozusagen. Oh, ich finde deinen Beitrag sehr inspirierend! Danke, dass du ihn veröffentlicht hast, obwohl oder gerade weil du deine Experimente als gescheitert betrachtet hast! Liebe Grüße, Gabi
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Ihr baut mich alle so liebenswert auf, da fühle ich mich sofort für neue Experimente gestärkt! Liebe Grüße, Silvia
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Auch ich mag die Backpapiertüten und finde Deine Idee inspirierend.
LG Ute
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Danke! Liebe Grüße Silvia
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