In einem Schulprojekt nähten unsere Kinder große Sitzsäcke für sich – diese waren auch sehr lange ein wichtiger Bestandteil in ihren Zimmern. Aber nun, doch schon etwas mitgenommen, hatten sie ausgedient. Das und ein Schwung alter Jeans waren der Anlass für neue, vielleicht etwas kleinere Sitzkissenprojekte für mich.
Meine Vorstellungen waren etwas vage, so ist das häufig beim Upcycling, aber im allgemeinen kristallisieren sich die Objekte während der Arbeit an ihnen erst so richtig heraus.
Momos Sitzkissen ist rund, hat einen Durchmesser von ca. 60 cm und ist 19 cm hoch. Es besteht aus einer inneren Hülle aus Baumwolle die mit Styroporkügelchen gefüllt ist – Teil der Fülle eines Sitzsacks . Das Einfüllen von Hand ist – das muss ich leider zugeben – eine furchtbare „Sauerei“ (wenn es erlaubt ist, das so zu sagen). Eine Daunendecke umzufüllen ist ähnlich nervend. Etwas schwieriger gestaltete sich das Abnähen des Innenpolsters, ich habe nämlich keinen Reißverschluss vorgesehen – den die Originalsäcke luxuriöser – oder vielmehr cleverer weise hatten.
Die Jeanshülle ist sehr simpel genäht. Sie besteht aus den grob ausgeschnittenen Taschen verschiedener grauer und schwarzer Hosen. Dachziegelartig aufeinander genäht, bilden sie das Oberteil. Das Seitenband besteht aus passenden Streifen der Hosenbeine. Der Boden ist aus einem Leinenstück. Diese Hülle hat einen ca. 40 cm langen Schlitz, damit ich die Außenhülle auch waschen kann. Verschlossen ist der Schlitz mit Druckknöpfen.
Wir selber benutzen dieses Sitzkissen nicht, ich hatte in meiner Fantasie tatsächlich sowas gedacht, aber unsere Katze Momo hat ihn als Lieblingsschlafplatz erwählt und besonders viel Freude dran und das freut uns auch sehr, den jede Katze braucht ihren ganz persönlichen Schlafplatz. Verlinkt zu Rund ums Tier 1 und Rund ums Tier 2 und Freutag.
Fazit: Sehr strapazierfähig, schnell gemacht, heißgeliebt – na, was will man mehr?
Material: alte Jeans, Fülle von altem Sitzsack