Kombipartner gesucht- Hose, Hoodie, Jacke

Nachdem ich meinen originellen Parfumflaschen– Stoff verarbeitet hatte, war mein nächster Gedanke natürlich: Was zieht man dazu an? Klar, Schwarz. Aber immer nur Schwarz ist halt auch etwas langweilig. Daher ging ich auf die Suche um im Schrank vielleicht ein passendes Stoffstück für eine lässige Hose zu finden. Hab ich: Einen messingfarbenen, weich fallenden, relativ dünnen aber doch blickdichten Stoff. Blickdicht ist ein muss für mich bei Hosen oder generell Unterteilen. Transparenz ist nicht immer ein Gewinn. Den Schnitt hatte ich bereits vorbereitet: Das Modell 107 aus der Burda 3/2025 (Wie man sieht, nähe ich zur Zeit vor allem aus neuen Modemagazinen, macht gerade Spass). Dazu muss ich sagen: Das Foto von der Hose in der Zeitung finde ich ziemlich schlecht. Die Hose schlabbert höchst unförmig um den dünnen Körper. Das ist kein Bild bei dem man sagen würde: Das muss ich haben. Aber, jeder, der näht weiß: Das gezeigte Foto ist das eine, der Schnitt, die Konstruktion und die technische Zeichnung das andere, wichtigere. Es gibt in der Ausgabe noch andere Hosen mit schönen Details und viel besseren Fotos, zum Beispiel die mit Bundfaltenvarianten. Viele Bundfalten vorne sind vermutlich nur bei superschlanken und entsprechend großen Frauen attraktiv. Daher und der Bequemlichkeit (sowohl was das Tragen als auch das Nähen betrifft) zuliebe entschied ich mich trotz des schlechten Fotos für das Modell 107.

Die Hose hat einen Gummizug und seitliche Eingrifftaschen, sie sitzt in der Taille. Der einzige tatsächliche Passformmangel ist auch beim Foto spürbar: Bei mir endete die Hose am Rippenansatz oder der Schritt hing irgendwo weit unten, wie beim Modell. Der Schnitt geht von Körpergröße 168cm aus, ich bin 170cm. Ich habe letztlich am Bundansatz gut 5cm abgeschnitten, das macht den Tascheneingriff etwas klein aber noch möglich. Der Bund fiel etwas schmäler aus. Ein ähnliches Problem hatte ich schon einmal bei einer anderen Hose. (Im Gegensatz dazu kommt es bei japanischen Schnitten oft vor, dass man von vornherein Stoff zugeben muss, da hier die Hosen für uns mitteleuropäische Körpergrößen deutlich zu kurz sind.) Bei meinem nächsten Versuch werde ich das von vornherein berücksichtigen.

Zu Messing passt auch wunderschön Grau. Daher entstand gleich noch das Hoodie Modell 111 aus der Burda10/2022. Das ist wieder ein wunderschöner BW-Strickstoff von Seidra, für den ich lange nach einem passenden Modell gesucht hatte. Das ist immer sehr schwierig bei besonders schönen Stoff. Wird es passen? Bringt der Schnitt den Stoff gut zur Geltung? Mit dieser Wahl bin ich sehr glücklich. Der Hoodie passt perfekt, sieht gut aus und ist angenehm zu tragen.

Dieses und viele andere schöne Modelle gibt es bei MMM zu sehen.


Fazit: Bei mir ist es immer etwas gefährlich, dass ich Solisten produziere, also Kleidungsstücke, denen Kombipartner fehlen, daher freue ich mich besonders über diese Modelle.

Stoff: Baumwollstrickstoff von Seidra, messingfarbener Stoff aus dem Depot

Schnitt: Hoodie Modell 111 aus Burda 10/2022, Hose Modell 107 aus Burda 3/2025


6 Gedanken zu “Kombipartner gesucht- Hose, Hoodie, Jacke

    1. Danke, ich finde die Farbe auch sehr schön, nur würde ich mir so eine Hose normalerweise nicht zulegen. (Es war vor allem ein Testmodell, umso besser wenn ich mir darin gefalle…) Aber mit Schwarz sieht es gut aus und ist auch für mich möglich. Liebe Grüße, Silvia

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  1. Da ist dir eine sehr gute Kombination gelungen – die Hose passt sehr gut zum Hoodie. Hinsichtlich Bundfalten bin ich ganz bei dir. Sie sehen nicht immer gut aus und ich mag sie persönlich an mir auch gar nicht leiden.

    Umso besser, dass du diesen Schnitt gewählt und für dich perfekt umgesetzt hast.
    LG Miriam

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