PeterSilie & Co

Ich häkle gerne, das ist ja inzwischen reichlich bekannt, länger bekannt war auch, dass eine gute Freundin heiratet. Da war für mich auch schnell klar, ich würde gerne etwas für sie häkeln. Natürlich mit ihr besprochen, ob sie damit einverstanden wäre, dass ich ihr Polster häkle. Ich möchte niemanden mit meinen Häkelarbeiten zwangsbeglücken. Schlussendlich soll ich am Häkeln Spass haben und der Empfänger Freude am Stück. Wobei ich mal für mich beanspruche, jetzt keine absolut hässlichen Sachen zu machen, jedenfalls für meinen Geschmack.

Wenige Monate vor der Hochzeit ging es dann ans Eingemachte, zuvor musste ich noch die Weihnachtsgeschenke für Anna fertig häkeln. Die Auswahl von Farbe und Muster traf die Braut allein. Ich liebe die Farbauswahl und konnte mir sofort Polster damit vorstellen. Witzigerweise sind die Farben, aber teils so kombiniert und im Muster platziert, wie ich es auf gar keinen Fall machen würde. Allerdings, wie man auf den Fotos sieht, passen die Polster wunderbar zur vorhandenen Einrichtung und die Polster sind ja nicht für mich. Damit will ich keineswegs andeuten, dass ich sie hässlich finde, eher dass es mir vermutlich gar nicht in den Sinn gekommen wäre, die Farben auf diese Art zu platzieren. Darum finde ich es hin und wieder ganz spannend mit Farb- oder Musterwünschen anderer zu arbeiten. Man neigt ja sehr zu gewissen Lieblingsfarben oder greift gern zu bewährten Farbkombinationen.

Bei den Mustern wurde auch schnell klar, Maria Gullberg wird’s vermutlich werden. Zwar wurden auch andere Designs in Betracht gezogen, aber schlussendlich wurden es nur Häkelmuster von Maria Gullberg.

Bei den Rückseiten habe ich dann geschaut, wie viel Wolle ist über und was würde noch passen. Ich wollte zu den dunklen Seiten auch ein paar hellere Seiten, sodass je nachdem gut kombiniert werden kann und nicht eine Seite komplett rausfällt.

Mit gut 800 Gramm Wolle (Lang Merino 150 und Lang 6fach, bestellt im Wollgeschäft ums Eck) habe ich alle Seiten gehäkelt, teilweise blieb viel Garn über (Rot) oder es wurde sehr sehr knapp (Dunkelgrün). Ausnahmsweise kann ich nicht mit exakten Angaben zum Wollverbrauch für die jeweilige Seite oder den Polster aufwarten. Es ärgert mich im nachhinein ein bisschen nicht besser Buch geführt zu haben.

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Scotland Botilda

Eine Wunschseite war eine Botilda, die ein sehr schottisches Flair hat, aber auch nur passend in Anbetracht der schottischen Wurzeln der Braut. Da die Farben und Platzierungen schon ganz fix waren, fing ich auch mit diesem an. Zum mal Reinkommen, ohne jetzt Entscheidungen treffen zu müssen. Mehr muss ich, glaube ich, zu Botilda nicht mehr sagen, denn insgesamt habe ich das Motiv schon ganz oft gehäkelt in der erste Polster in blau weiss lila, knallig türkis grün, eine reduzierte Version in blau weiss, Abwandlungen türkis pink und schwarz…

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Kypert

Die zweite Wunschseite, während ich häkelte dachte ich mir nur: „Mmmh, ich bin mir nicht sicher, dieser Retro vibe…“ Fazit, allen gefällt es, nur meins ist es nicht so. Aber in der Gruppe zusammen sieht er toll aus.

Bei diesem Quadrat liess ich die letzte Reihe weg, damit ich das Design randlos häkeln konnte. Oft passt ein Rand zum Design, aber hier würde er ganz und gar nicht passen. Und es stört jetzt auch nicht beim Design des Granny Squares, dass die letzte Runde fehlt.

Fun Fact, beim Häkeln der ersten Quadrate, dachte ich mir noch, warum zwei Charts, ist doch ohnehin das gleiche, einmal so gedreht und einmal so gedreht. Nun, ich habe festgestellt, man kann noch so viel drehen, aber es funktioniert nur eine Diagonale. Es braucht tatsächlich zwei Charts.

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William Morris

Dieses Mosaikdesign wurde gleich ganz am Anfang zu einem absoluten Favoriten gekürt und es war zudem sehr angenehm zu häkeln. Auch, erfreulicherweise, überraschend schnell. Viel schneller als ich erwartet hatte, waren die vier Quadrate fertig und nur beim Ersten musste ich ein bisschen pfuschen, weil ich ein zwei Stäbchen vergessen hatte.

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Miss Flower

Die letzte Rückseite war diese hier und ich habe hier ganz gezielt helle Farben gewählt und hatte grosse Schwierigkeiten mit der Platzierung. Ich bin auch jetzt noch nicht sicher, ob ich die für mich beste Kombination gefunden habe. Es ist zwar nur ein simples Muster mit drei Farben, aber die Wirkung ist je nachdem sehr unterschiedlich. Da habe ich echt relativ häufig aufgetrennt und neu angefangen.

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Hilda

Diese Polster Seite erinnerte mich, während ich daran arbeitete, immer mehr an japanische Lackschatullen. Viel Schwarz, ein bisschen Gold und kleine Farbakzente. Bei diesem Projekt wurde es dann auch mit der grünen Farbe sehr knapp und reichte eindeutig nicht. Da habe ich diverse Variationen probiert, ich habe gehäkelt, gewogen und gerechnet, bis ich eine Version gefunden habe mit der ich zufrieden war und bei der die Wolle reichte. Ich wollte nicht extra einen Knäuel Wolle nachkaufen.

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Noch eine Botilda

Nachdem ich mit Botilda angefangen hatte, beendete ich das Projekt auch mit Botilda. Obwohl ich mir anfangs nicht ganz sicher war, mag ich das Ergebnis sehr. Ich mag die schwarzen Akzente in den sonst sehr sanften Farben.

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Material: Merino 150 von Langyarn, Sockenwolle 6fach von Langyarn

Buch:Clever Crochet Squares – Artistic Ways to Create Grannies and Dramatic Designs von Maria Gullberg

Virka Rutor! von Maria Gullberg (eine englische Ausgabe ist in Arbeit.) bis dahin muss das schwedische Original herhalten. (Hilda und William Morris)

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