Nähblogmama, „representing Austria“, 50+?!, ausgebildete Grafikerin mit vielen kreativen Hobbies von Marionettentheater, über „Alles mit Musik“, bis hin zum eigenen Federvieh & Co, sowie Hundmama von unserem Familienliebling und Shootingstar Bruno.
Meine erste Näherinnerung. Praktisch bin ich neben einer Nähmaschine aufgewachsen: Wir (meine Schwester und ich) haben Aufgaben gemacht, meine Mutter hat am selben Tisch genäht, dabei haben wir viel Musik gehört. Später habe ich für meine Barbiepuppe aus Stoffabfällen genäht, nur wurden meine Modelle immer zu eng …
Was steckt in meinem Schrank? Hui! Eine ganze Menge. Ich bin wohl auch eher der Hamstertyp. Also ich besitze schönes Leinen, noch von meiner Großmutter und selbst gekaufte, verschiedene Baumwollstoffe – bunt gemustert und gemixt, ein, zwei … ? Mantelstoffe, etwas für Jacken, Jeansstoff in grau und schwarz. Einige schöne Exoten: Ikatseide aus Usbekistan, einen Saristoff aus Seide, Waxprints (überall nur wenig), Georgette, Viscose und Ähnliches (auch Ausrangiertes von Oma). Natürlich auch ein paar hässliche Fehlkäufe – aber wer weiß mit dem richtigen Schnitt … Jersey habe ich wenig, dafür momentan ca. 30 Herrenhemden zum Upcyclen, alte Vorhänge für eben diesen Zweck – und das ist auch längerfristig mein nächstes Projekt, dazu gehört natürlich eine Restesammlung in Schachteln (farbsortiert).
Mein Maschinenpark. Ich habe zwei. Eine Bernina aktiva 130 (ein Geschenk meiner Eltern) und eine Bernina Record 931 electronic (ein Geschenk meiner Tochter).
Das wichtigste Gerät beim Nähen? Meine Schneiderpuppe, eigentlich ist es eine alte Schaufensterpuppe. Ich drapiere gerne, es regt die Fantasie an. Das Bügeleisen ist auch sehr wichtig und ich habe eine großartige Schneiderschere.
Was ich gerne nähe? Das kommt drauf an. Mal muss es schnell fertig sein, dann spiele ich mich wieder endlos. Aber ich bin kein Schnittfreak, ich arbeite mit einigen funktionierenden Basicschnitten.
Wie genau nehme ich’s bei der Näherei? Meine Töchter arbeiten sorgfältiger, dafür bin ich routinierter. Grundsätzlich versuche ich die Arbeit so gut wie möglich zu tun, es macht einfach mehr Freude ein schön verarbeitetes Kleidungsstück zu tragen.
Was ich gerne anziehe. Das hat mit meiner Umgebung zu tun: Ich lebe in einem Dorf, also müssen die Klamotten schon ein bisschen robust sein. Andererseits genieße ich es durchaus mal modisch über die Stränge zu schlagen.
Lieblingsstoff. Walk (das ist als wäre man ein Bildhauer), Leinen
Lieblingsschnitt. Das überrascht vielleicht, aber momentan der Hoodie aus dem Blutsgeschwister-Nähbuch. Und auch einige Schnitte vom Buch „Nähen im japanischen Stil“ von Shufo To Seikatsu Sha.
Meine Inspirationsquellen. Ich sehe mir eigentlich immer die Kollektionen der großen Modeschöpfer an. Dann natürlich Zeitungen, Bücher, sehr viel kommt aber direkt aus dem Material. Auch Natur und Umwelt können (besonders farblich) inspirierend sein, außerdem habe ich mehrere Skizzenbücher mit Fotos, Zeichnungen usw.
Mein Nährekord. 5 Schneiderpuppen.