Die Farbe Schwarz

Schwarz, wie die Nacht, wie die Finsternis… Im Weltall gibt es ein noch tieferes Schwarz, das „absolute Schwarz“. Das absolute Schwarz ist in physikalischer Definition die Farbe eines nichtleuchtenden Körpers, der alles Licht schluckt. Im Märchen finden wir die berühmte Beschreibung „Schwarz wie Ebenholz…“ Natürlich gibt es das schwarze Schaf, den schwarzen Freitag, schwarze Magie oder Schwarzarbeit und man kann sich ärgern, bis man schwarz wird…

Wenn man heute einen flüchtigen Blick auf das mitteleuropäische Straßenbild wirft- und ich meine sowohl Autos wie Fußgänger- ist Schwarz eine absolut dominierende Farbe. Als ich Kind war, waren bei Autos eigentlich fast nur mehr (denn Henry Fords berühmtes Serienmodell Ford T. aus dem Jahr 1910 war ebenfalls schwarz) Leichenwägen schwarz oder die berühmten schwarzen Taxis in London. Das waren aber die aufstrebenden, fröhlichen 60er Jahre. Schwarz war Trauerkleidung oder Anlasskleidung. Fast sofort denkt man an die Richterrobe, die Kleidung evangelischer oder katholischer Priester, die Mönchskutte, die schwarze Kleidung katholischer Ordensschwestern. Zudem fällt mir die Kleidung der Schiedsrichter beim Fussball ein oder die schwarze Berufskleidung der Rauchfangkehrer. Außerdem gibt es noch den schwarzen Anzug (oder schwarzes Hemd und Hose) der Musiker, der Frack des Dirigenten, der Ballbesucher, der Smoking usw. Und natürlich muss man das berühmte kleine Schwarze von Coco Chanel erwähnen. Wenn ich zufällig zu typischen Schulschlusszeiten durch die Stadt komme, sehe ich vor allem schwarz, zumindest aber sehr dunkel, gekleidete Jugendliche. Ja sogar für kleine Kinder gibt es schwarze Klamotten. Wie kommt das? Welche Bedeutung hat Schwarz für uns? Oder anders gefragt: Hat es noch Bedeutung für uns?

Ursprünglich war Schwarz eine Farbe der Götter. Die Urgötter und Göttinnen entstammen der schwarzen, fruchtbaren Erde. Diese Gottheiten zeigen oft eine Doppelnatur, einerseits glücksbringend, andererseits zerstörend. Auch in der westlichen Symbolwelt zeigt Schwarz diesen ambivalenten Charakter. In der römischen Antike und im ganzen Frühmittelalter führten das gute und das böse Schwarz noch eine friedlichen Koexistenz: Demut, Mäßigung, Autorität und Würde einerseits, andererseits verwies Schwarz auf das Reich der Toten, die Dunkelheit, auf Zeiten der Verzweiflung und Reue, Sünde und finstere Mächte.

Nach dem Jahr 1000 ist die positive Dimension der Farbe Schwarz so gut wie ausgeblendet und es wird nur mehr mit dem Bösen, Heimtücke und dem Tod verbunden. In der Kleidung spielt es so gut wie keine Rolle.

Hergestellt wurde Schwarz für die Malerei vor allem aus unter Luftabschluss verbrannten Knochen (Beinschwarz), Hölzern (das schönste Schwarz liefern Weinreben), Fruchtkernen (etwa vom Pfirsich) oder Elfenbein (Elfenbeischwarz, der größte Luxus), auch Ruß oder Bitumen, je nach Region und Verfügbarkeit. In römischer Zeit gab es bereits eine umfangreiche Palette mit matten, glänzenden, hellen, dunklen, weichen, bräunlichen, gräulichen und sogar bläulichen Schwarztönen. Überrascht? Nun jeder der schon einmal schwarze Stoffe kombinieren wollte weiß, dass Schwarz nicht gleich Schwarz ist. Die Maler wussten also sehr früh mit den Materialien umzugehen. Anders die Färber, es dauerte sehr lange bis ansprechende Ergebnisse erzielt wurden. Denn Stoff gut färben in tiefem Schwarz, waschfest, gleichmäßig und nicht bleichend, war sehr schwierig. Das gelang erst am Ende des Mittelalters. Im 14.vJahrhundert wird Schwarz salonfähig. Es kommt in Mode und wird zum Ausdruck von Luxus. Es wird die Farbe der Amts- und Würdenträger, verkörpert Status und Integrität. Das hing einerseits mit den strikten Kleiderordnungen zusammen, andererseits waren ab dieser Zeit die Färber auch in der Lage schöne Schwarzfärbungen zu erzielen.

Die Färberei von Seiden- und Wollstoffen machte entscheidende Fortschritte und Schwarz wird die Farbe der Kurie und der Königshäuser und bleibt es bis zur Mitte des 17.Jahrhunderts. Eine wichtige Rolle spielt der Buchdruck als Schwarz/Weißes Medium und vor allem auch die Reformation, die sich sehr genau mit den Farben auseinander setzte. Die Bewegung entstand Anfang des 16. Jahrhunderts. In allen Bereichen des sozialen oder religiosen Lebens empfahl und praktizierte sie Verfahren und Codes, die fast durchwegs auf Schwarz/Weiß aufbauten. Dieser protestantische Farbensturm betraf zuallererst die Kirchen. Aus Sicht der Reformatoren wurde Farben dort zuviel Raum gewährt. Für Zwingli verfälscht die äußere Schönheit der Rituale die Echtheit des Gottesdienstes. Für Luther muss die Kirche von jeglicher menschlicher Eitelkeit frei sein. Waren sich die Reformatoren was die Ausgestaltung der Kirchenräume betrifft oft uneinig, die einen toleranter als andere, sprachen sie was Kleidung betrifft eine deutlich einheitlichere Sprache. Kleidung ist in den Augen der Reformation per se Sinnbild für Scham und Sünde, sie steht direkt im Zusammenhang mit dem Sündenfall. Deshalb müsse Kleidung Demut und Reue ausdrücken, nüchtern, schlicht, unauffällig und der Natur und den Tätigkeiten angepasst sein. Schminke, luxuriöse Gewänder, Verkleidungen, Schmuck und wechselnden Moden wurden abgelehnt. “ Allzu große Aufmerksamkeit auf seine Kleidung stellt den Menschen unter das Tier.“ (Melanchthon). Die Folge dieser Auffassungen war eine extrem strenge und dezente Kleidung, ein schmuckloses Erscheinungsbild in nüchternen, gedeckten Farben. Das Einzige mit dem der Mensch sich schmücken soll, sei eine makellose Seele…

Im Zeitalter der Aufklärung erhellt sich das Farbspektrum der Kleidung und auch in der Gestaltung der Wohnräume deutlich. Pastellfarben kommen in Mode, besonders Blau, Rosa, Gelb und Grau in allen Nuancen. Dieser Wandel betrifft vor allem die städtische Oberschicht in Frankreich, England und Deutschland. Während in Spanien und Italien weiterhin Schwarz dominiert.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hält Schwarz erneut Einzug in alle Bereiche. Den innigen Austausch mit der Natur, die Träume von Schönheit und Unendlichkeit lösen dunklere Gedanken ab, Melancholie und Todessehnsuchte machen sich breit. Schauerromane kommen in Mode, Schwarz kehrt zurück. Das morbide Vergnügen an Trauer und Tod erobert auch die Theater. Man scheut sich nicht mehr Gewalt auf die Bühne zu bringen. Die Herrengarderobe wird von Schwarz dominiert. Im Lauf des 19.Jahrhunderts, fixierten sich auch gängige Traditionen zum Tragen der Trauer (Farbe, Dauer…) Schwarz war nicht immer die übliche Trauerfarbe, das waren vor allem Grau, Dunkelblau und Violett gewesen. Tatsächlich kamen viele Frauen aufgrund der hohen Kindersterblichkeit aus ihren Trauergewändern nicht mehr heraus.

Mitte des 19. Jahrhunderts war Schwarz im Alltag allgegenwärtig, es ist der Beginn der zweiten industriellen Revolution. Bergbau, Kohle, Eisen- und Metallverarbeitung veränderten ganze Landstriche. Überall lagerte sich Ruß ab. In allen Industriestädten hinterließ Rauch auf Häusern, Dingen und Menschen dicke Schichten von fettigem Ruß, die man kaum abbekam. Deshalb bevorzugte die Herrengardeobe dunkle Farben, vor allem Schwarz. Einfache Arbeiter trugen Blauzeug oder Grau. Unter Büroangestellten und Geschäftsmännern wurde Schwarz zu einer Art Uniform. Besonders in der Herrengarderobe sind da immer noch die Nachwirkungen, das lange eingeübten Denken und Geschmacksempfinden der Reformation spürbar. Schwarz wirkte seriös und zurückhaltend, vermittelte Autorität. Es kleidete all jene, die Macht und Wissen haben: Richter, Staatsanwälte, Rechtsanwälte und Notare, Ärzte, Professoren und Beamte. Darüber hinaus trugen Polizisten, Feuerwehrmänner, Zöllner, Postbeamte, Seeleute in ganz Europa Schwarz. Ich habe unten eine Bildergalerie von alten Fotografien. Bei der Durchsicht der Fotos sagte meine Nachbarin spontan: „Eine schwarze Gesellschaft…“

Interessant ist, dass sehr viel der neuen Massenkonsumgüter (Telefon, Haushaltsgeräte, Füller, Schreibmaschine, Fotoapparat…) anfangs vor allem in den Farben Schwarz, Grau, Braun und Weiß hergestellt wurden, obwohl technisch gesehen jede andere Farbe möglich gewesen wäre. Das waren Nachwirkungen der protestantischen Ethik. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein befand sich beiderseits des Atlantiks ein Großteil des Kapitals in den Händen protestantischer Familien, die ihre Werte und Prinzipien hochhielten.

Nach den Weltkriegen finden wir Schwarz wie anfangs erwähnt als Anlasskleidung zur Trauer oder Hochzeit, dem diplmatischen Treffen, im Business, in den Etagen der Mächtigen (bei den Entscheidungsträgern) und später vor allem bei „Kreativen“, Designern, Architekten, Grafikern, in der Modewelt… dieses Schwarz ist modern, kreativ, seriös und herrisch zugleich. Designerschwarz hat etwas vom luxsuriösen Schwarz der Fürsten und Könige. Es ist gleichermaßen sachlich und raffiniert, elegant und funktional, fröhlich und edel, kurz gesagt ein modernes Schwarz.

Natürlich taucht immer wieder die dunkle Seite von Schwarz auf. Es ist das provokative, gefährliche Schwarz: sehr früh ab dem 14.Jahrhundert gab es Flaggen mit Totenschädel, später ab dem 18 Jh. bleibt nur mehr die schwarze Piratenflagge. Um 1919 sehen wir das totalitäre Schwarz der italienischen Faschisten oder der deutschen SS, dann, als Auflehnung gegen das Establishment, in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bei Halbstarken, Rockern, der Lederkluft und Bikerjacke, später taucht Schwarz als Flagge 1968 bei den Stundentenunruhen in Paris auf. Heutzutage hat das rebellische, subversive Schwarz allerdings viel von seiner Kraft verloren. Um Rebellion oder Ablehnung gesellschaftlicher Konventionen deutlich zu machen reicht schwarze Kleidung nicht mehr aus. Schwarze Kleidung drückt keinen Tabubruch aus. Wir tragen schwarze Kleidung auf der Haut, trocknen uns mit schwarzen Handtüchern ab und schlafen in schwarzer Bettwäsche, sogar Kindern ziehen wir schwarze Kleidung an. Schwarz ist so inflationär präsent in der gegenwärtigen Mode, dass es viel von seinem besonderen Reiz verloren hat. Es ist eine Farbe unter vielen anderen. Trotzdem macht mich der Gedanke nachdenklich, wenn man an das viele Schwarz und die wenigen anderen Farben denkt, die man zu sehen bekommt. Trifft Schwarz unser Empfinden in einer zunehmend futuristischen Welt? Es ist das Nichts, das sich völlig zurücknehmen. Ist es daher so passend zur digitalen Welt, zu Beton und Asphalt?


6 Gedanken zu “Die Farbe Schwarz

  1. Ein gaaanz schneller aber auch relativ ‚giftiger‘ Kommentar zwischendurch nachdem ich mit Deinen/Euren vorherigen Posts leider noch arg im Verzug bin:

    Ich hasse die Farbe Schwarz; egal wie kombinierfreudig und/oder elegant diese leider ist.

    Gruende:

    1. Wehe wenn die Sonne sie erwischt und mehr mit Hitze vollgeladen wird !!! D.h.: zwischen den Sonnenstrahlen herumhopsen?
    2. Panik vor ‚Krabbelviechern‘ zu haben, aber sich f. relativ ‚dunkle‘ Bettwaesche oder auch sonst. aehnliche Interior-Farb-Schemen entscheiden ^^? D.h.: Umleitungs-Schild fuer die Viecherl oder in der Giftwolke (gegen die Viecherl) leben, wegen der ‚chicen, modernen Camouflage-Farbe‘ ? Am meisten hasse ich dunkles ‚Ambiente‘ (= Versteck-Versuch von ‚Was‘?) in Hotels* und vor allem in Restaurant-Toiletten !!! Das ist fuer mich meist ein ‚Einmal und Kein-Mal‘ Grund!
    3. Auto’s: Schattenbaum per Anhaenger mitnehmen, oder? Ich liebe allerdings Kleinst-Autos mit Anhaenger-Kupplung (f. ‚Schattenbaum‘?) jedoch auch diese vorzugsweise lieber ‚Besser-Farbig‘. Sollte sich ein ‚Liebes-Objekt‘ allerdings als Besitzer einer ‚motorisierten schwarzen Kiste‘ (= landlaeufig „Auto“) herausstellen, so tendiere ich – leider – schon gehoerig zu einem sehr genauen ‚Mentalitaets-Check‘ der jeweiligen Person (= 1/2 sorry nur.)
    4. Klamotten: a) Dreck und Fusseln ’nicht moegen‘, aber …. = ^^ ? b) Schon zum jeweiligen Anziehen den hellsten Raum im Haus aufsuchen, damit man auch wirklich ‚ausreichend‘ sieht? „Ausreichend“ entspricht der Note 4 = „nicht gut“ gemaess alter Schulzeugnis Beurteilung = meiner auch. Und dunkle Toepfe und/oder Pfannen …. = reden wir besser nicht davon; ‚Putz-Reste‘ kann man schliesslich auch gut als ‚anderes Gewuerz‘ bezeichnen, oder ?!

    Dies nur eine seeehr kurze Liste f. meine grosse ‚Anti-Sympathie‘, Detailierter koennte ich hier noch ’seitenlang‘ brummeln, aber ich denke, ‚Denken‘ (von Anderen) ist doch noch nicht ausgestorben.

    Hochgradigst interessant fand ich allerdings Deinen Post als Gesamtes mit seinen Details bzgl. der Farbe; Danke vielmals, da selbst f. mich ‚Anti-Fan‘ info-technisch trotzdem sehr interessant!

    und Deine Warnung bzgl.“schwarz ist nicht gleich schwarz“ trifft leider auf alle Farben zu. D.h., selbst bei Schwarz als Einheits-Farbe – vor allem in (s)einem Klamotten-Fundus und bietet darum leider auch keinen ‚einfachen Ausweg zur garantierten Zu-ordnungsfaehigkeit‘. Ich nenne meine eigenen – mitunter durch oftmaliges Waschen ‚hellerfarbiger‘ gewordenen Klamotten-Stuecke – darum rotzfrech „Schade(s) of …. “ wenn ich gerne ‚Gleichfarbiges‘ von ab unter der Kinnlade an bis zur Zehenspitze trage = „Bingo“; wenngleich auch evtl. nur Meines ?!

    Liebe Gruesse,

    G

    (welche darum – wie man sich jetzt vermutlich denken kann – moeglichst oft so ‚unelegant & un-schwarz‘ wie irgendmoeglich herumlaeuft im Leben)

    Wo ich die Farbe „Schwarz“ uebrigends doch mag: als Haut (mit Menschen drinnen). Da kann sie – so wie bei anderen Farben auch – durch ihren ‚Inhalt‘ seeehr nett sein. Leid tut mir mein eigener diesbzgl. ‚Inhalt‘ von Freunden dieser Farbe allerdings immer, wenn sie mit ihrer meist ’naturgegebenen Isolierung‘ von viel Kraus-Haaren (aber eben heiss-werdenden Dunklen mit aber eben viel ‚isolierender Luft/Lockenpracht) leiden. Zu beachten ist allerdings auch: es gibt auch Nationen mit dominant-dunkler Haarpracht OHNE ‚Isolierung‘ (= glatt).

    … und manche deren Haarpracht scheint sich nicht einmal gut umfaerben zu lassen ^^ (= noch gueltig? Dieses Wissen schon naemlich schon ’sehr aeltlich‘; sorry)

    • In einem ‚Besseren‘ schon einmal rotzfrech an der Rezeption um eine Taschenlampe angefragt mit der Begruendung von ca. „Ich wuerde wirklich gerne die Sachen in meinem Koffer sehen, welche ich mir gepackt habe. In Umkehr koennte ich naemlich sonst evtl. ‚Diebesgueter/Hoteleigentum AUCH ’nicht sehen‘, oder?“ Sie wurde mir auf’s Zimmer geliefert. Das nur schwer unterdrueckte Grinsen des entsprechenden Personals war zwar priceless, aber ich haette gerne(st) dafuer bezahlt :-D !
    • Toiletten; Dunkel-Ambiente! Frage: kommt da das Putzpersonal wenigstens mit Flutlichtanlage und sieht darum, aehem, ‚besser‘ (und hygienischer) ? Was ist, wenn ich selbst einmal mit Sorte ‚Flutlicht-Anlage‘ mich, aehem, ‚vergewissere‘ ? Wo ’schlafen‘ sonst wohl die ueberwachenden Behoerden, welche dies wenigsten machen muessten ?

    Iiiiija, ich geh‘ ja schon in meine Ecke zum Schaemen, da selbst wohl eben nicht sehr ‚komun-konform‘ /.. ../ !

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    1. Ich besitze einige schwarze Kleidungsstücke zum Kombinieren. Aber, so wie ich es eben schrieb, macht es einen fast etwas traurig, wenn alles so duster gekleidet geht. Daher trage ich jetzt oft ganz bewußt andere Farben. Deie Abneigung gegen dunkel ausgestattete Räume oder Bettwäsche, Töpfe und dergleichen kann ich sehr gut nachvollziehen. Zum Beispiel mag ich keine Teetassen, die innen dunkel glasiert sind…Und sehr liebenswert finde ich dein Statemant bezüglich der schwarzen Hautfarbe. Liebe Grüße, Silvia

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      1. Klar, letztendlich zaehlt ‚Der Inhalt‘ (inkl. bei Autos ;-) )

        Jedoch: ueber die Probleme mit dieser Farbe zu jammern und sich aber wieder und wieder davon ‚einwickeln’/becircen zu lassen lehne ich ab! Eine meiner Nachbarinnen scheint mit (auch ueber 60) ein ‚Goth-leftover‘ aus ihrer Jugend zu haben. Nachdem sie jetzt endlich ein Haus hat, hat sie dieses innen und aussen auf ‚ziemlich Schwarz‘ getrimmt; inkl. Moebel. Was tut sie? Jammern auf Teufel komm‘ ‚raus aufgrund Sichtproblemen div. Art in ‚ihrer Hoel(l)e‘! Ich muss mir immer kraeftigst auf die Zunge beissen zum Unterdruecken meiner Meinung bzgl. „tja, wenn DU natuerlich im Alter immer juenger wirst und damit auch besser siehst als wir restlichen Oldtimers …“

        … und Spinnen und ‚Bio-Flugzeuge-aller-Art‘ fuerchten… und ‚transportfaehigen‘ Hund f. div. Krabbelzeug haben ..und das Wetter wirklich nicht einstellen koennen…. Ich weiss wirklich nicht, wo/wann diese Dame in ihrem Leben die Denkfaehigkeit verloren hat.

        Ach ja, die vor ein paar Jahren heldenhafte Geld-Investition in eine super-chice schwarze Kueche einer Freundin erwies sich schon sehr bald als nicht einmal ‚ausreichend‘. Ihr (niiie und nimmer absehbares ?!) ‚Pech‘ war: Kinder (Kleine noch dazu!), Hund und ‚haushaltsUNtauglicher‘ Ehemann plus eben: mit jedem Tag aelter geworden. Well, DIEse ‚Markt-Seite‘ (die Verkaeufer-Seite; neue Kueche) freute sich!

        Und Schwarz als ‚Winterfarbe‘ kann bei/von mir Pruegel einbringen. Vor allem wenn man als solch-toll-gekleideter-Fussgaenger keinerlei Fussgaengerueberwege zur Ueberquerung von Strassen nimmt aber erwartet, dass man best-gesehen wird von allen Autofahrern. Da haett‘ ich einst an einem dunklen, wettertechnisch gut versautem Winternachmittag einem ’schwarzen Inhalt‘ in ebensolchen Klamotten (!?) wirklich liebendgerne den Hintern uebelst versohlt fuer seine Hirnlosigkeit. DAS ist bei ‚ weissem Inhalt‘ durch die leicht besser sichtbaren (= da ‚leuchtenderen‘) ‚Hautreste‘ schon gefaehrlich genug, wenn diese einem EVTL. noch warnend entgegenleuchten!

        Hierzulande ist ja wohl ein ganzer Bundesstaat ‚goth’/schwarzliebend. Da bleibt Einem fuer nicht selbstnaehbare Klamotten wirklich bald nur noch das Internet !!! … und? … aber jammern ueber eben diese Geschaefts-Moeglichkeit. Auto-Innenausstattung: kann man die Aussenfarbe gerade noch eeetwas waehlen, so ist’s innen damit aber Ende. „Der Markt wuenscht das (angeblich) so*“. Feststellung von mir: die Meisten mit hellerem Innenleben sind sog. ‚Selbst-Importe‘ = Hirnkastl anschalten zum Denken, lieber Auto-Laden (und nicht nur DIEse!) ?

        Liebe Gruesse,

        G

        *

        ‚Der Markt‘ bekommt – genau so wenig wie ich – die Chance/Wahl nicht einmal angeboten (bedeutet was ^^ ?) Nur aufgrund von Internet wissen wir, dass/was es fuer (schoene und sinnvollere) Farben zur Auswahl gaebe. Ooooh die ‚freiwilligen Gefangenen auf freien Fuessen und keiner Protestwilligkeit‘ = oooh ich armer – wenngleich ansonsten viiiiel bloederer – ‚Sokrates‘ auf jedoch gehoerigen ‚Sabotage-Fuessen‘ ;-) :-D.

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        1. Bei der schwarzen Küche oder dem schwarz/dunkel gestalteten Haus muss ich schmunzeln, das drückt wirklich aufs Gemüt und über dunkel gekleidete Fussgänger habe ich mich auch schon oft geärgert. Schwarz und vielleicht noch glänzend ist tatsächlich fast das schlechtste beim Putzen, stammt nicht von mir sondern einer erfahrenen Frau.
          Und du hast recht unser Auto ist innen auch total dunkel, und schaut leider immer dreckig aus, weil ich halt nicht immerzu mit dem Staubsauger anrücke.
          Aber zu den Farben: Ich hatte mal ein Zimmer, weil ich es so toll fand, Terrakottarot gestrichen, es war ein kleiner Raum sogar die Zimmerdecke habe ich so gestrichen, nun ja: Recht lange hat es keiner drin ausgehalten…Jetzt ist es wieder hell, da lebt sich’s angenehmer…liebe Grüße, Silvia

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  2. Schwarz in der Malerei, im Protestantismus, im 19. Jh… Deine „Palette“ an differenzieren schwarze Assoziationen finde ich toll. Das i-Tüpfelchen ist natürlich das letzte Bild mit Pink. Vielleicht ein Grund, vor allem im Winter sich in dunklen, gedeckten Farben zu kleiden: Da geht man in der Masse unter, kann anonym sein. Im Sommer wären wahrscheinlich mehr Farben im letzten Straßenfoto, vermute ich. Danke für diesen Artikel, der zum Nachdenken anregt. Liebe Grüße, Gabi

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    1. Ich hatte damals solche Freude als ich das mutige Pink zwischen den viele grauen Gestalten sah. Du hast natürlich recht mit dem „in der Masse untergehen“, mit kraftvollen Farben herumzulaufen verlangt schon etwas mehr Mut. Liebe Grüße, Silvia

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