{Designnähen} Herbstlicher Kordrock

Capone Faltenrock Unikatze Kord

Ich bin kein – und zwar absolut kein – Rockträger. Der Maxirock genäht von Susann Caplan hat mich einfach umgehauen. Als ich daher den Aufruf von UNIKATze zum Designnähen ihres Schnittmusters Capone (genau diesem einem Faltenrock, den ich kurz zuvor bewundert habe) sah, war ich Feuer und Flamme. (Das tolle am Designnähen ist, dass (1.) das Schnittmuster schon ausgereift ist und (2.) einfach wahnsinnig vielfältige und total unterschiedliche Unikate aus der gleichen Schnittgrundlage entstehen.)

Mein erster Gedanke war danach natürlich auch: UNBEDINGT ein toller Blumendruck. Aber gerade bei Mustern ist es leider nicht immer so einfach das passende zu finden, denn einmal passt das Farbzusammenstellung nicht, dann das Design, ein andermal ist es zu klein/zu groß/zu zufällig… Da also die Stoffanschaffung nicht ganz so einfach war, habe ich mich für diesen wunderschönen rostbraunen Kordsamt entschieden.

Kord ist bei mir eines dieser „ersten Male“. Er ist grundsätzlich sehr gut zu verarbeiten, aber er macht … einen Saustall. Also Staubsauger parat halten. Durch die Elastizität war das Nähen nicht so einfach. Bei einem Faltenrock muss sehr genau gearbeitet werden, damit der Rock später am Bestimmungsort sitzt (und nicht zu den Kniekehlen rutscht). Mein Kordrock hat sich im Umfang um etwa drei Zentimeter aufgebläht, mein Futterock hat trotz rutschigen Material ziemlich genau die Ausgangsmaße gehalten. Tja.

Am Bund ist das Ganze relativ dick geworden – zum Bund werde ich übrigens noch ein kurzes Tutorial schreiben, da ich selbst nichts gefunden habe – und es mich etwas gefuchst hat. Das Absteppen des Bundes wiederum (nach dem Heften und ewigen Herumzuppeln) hat super einfach funktioniert – die Naht ist (auch dank des perfekt passendens Garns) einfach NICHT sichtbar.

So, und schlussendlich stellt sich nur mehr die Frage: Werde ich, passionierter Hosenträger und Rockverweigerer, ihn tatsächlich anziehen? Diese Frage wird allerdings erst die Zeit beantworten. Ein anderer Aspekt: Röcke sind – abgesehen vom Bund – seeeehr einfach zu nähen.

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Und ja, ich weiß, eigentlich ist jetzt der (bisweilen auch winterliche) Frühling und es kommt auch gaaanz langsam der Sommer um die Ecke. Aber der Stoff hat einfach mit mir „gesprochen“?! Kennt ihr das?

Verlinkt zu RUMS.


Fazit: Kord ist zwar einerseits ein fester, einfach zu verarbeitender Stoff – aber er fusselt. Abgesehen davon sind Röcke gute Anfängerprojekte. Gerade Nähte, wenig kompliziertes.

Schnitt: Capone von UNIKATze – zum Designnähen kostenlos zur Verfügung gestellt.

Stoff: brauner Kordstoff von Karstadt. Olivefarbener Futterstoff, der zwar farblich nicht perfekt passt, aber von dem ich immer noch um die 60 Meter habe, wer kennt nicht diese Schnäppchen?!

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9 Gedanken zu “{Designnähen} Herbstlicher Kordrock

  1. Ja, das kenne ich auch gut, dass Stoffe zu mir sprechen. Oft kaufe ich welche und überlege erst danach, was ich daraus machen soll. Dein Rock ist toll geworden und steht dir prima. Solltest du öfter tragen.
    LG Reni

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    1. Oh ja, mein ganzer Stoffschrank hat zum einen oder anderen Zeitpunkt mit mir gesprochen. =) Aber das schöne daran ist ja auch, sich an ihnen zu erfreuen UND auch schnell man etwas zuhause zu haben.
      VG, AnnaF.

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  2. Ich habe deine Fotos bereits im Designnähen bewundert und kanns nur wieder sagen: Kompliment für die coolen Fotos, der Rock steht dir ausgezeichnet! Und ja – Stoffe können sprechen ;)

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